Chancen für KMUs: Überleben im Dschungel der globalen und regionalen Hotelangebote: 5 Steps, die Sie dabei unterstützen können

Chancen für KMUs: Überleben im Dschungel der globalen und regionalen Hotelangebote:
5 Steps, die Sie dabei unterstützen können

Der Strukturwandel in der deutschen Tourismuswirtschaft, allen voran in den ländlichen Regionen, ist in voller Fahrt. Die Hoffnung der letzten Jahre, dass sich viele Prognosen der Tourismusfachleute als falsch erweisen, ist nicht eingetroffen. Man kann ganz nüchtern feststellen, dass sich der Gast, die Gäste aller Altersklassen und deren Ansprüche rasant verändert haben.

Nun sprechen viele Fachleute von einer sich anbahnenden Dauerkrise. Wir sind der Meinung, es wäre zielführender von einer notwendigen und sicherlich andauernden Strukturveränderung zu sprechen. Hier trifft der altbekannte „Kontinuierliche Verbesserungs-Prozess“ (KVP) zu, sowie die Notwendigkeit, das Innovationsmanagement in seinem Unternehmen permanent im Auge zu behalten und fest zu implementieren.

Der Blick in die Nachbarregionen / Nachbarländer wie u. a. die Schweiz und Österreich weisen die gleichen Entwicklungen und Notwendigkeiten auf. Die touristischen MitbewerberInnen für einen mittelständischen Betrieb liegen nicht nur im direkten Umfeld, vielmehr konkurriert ein Unternehmen heute mit Betrieben und Destinationen wie New York, Dubai, Bangkok, den Alpenregionen, … 

Diese Aufzählung könnte man unendlich weiterführen. Auch im Bereich des Segmentes Business bieten die Business-Stadthotels der Sucherin / dem Bucher sehr gute vergleichbare Angebote.

Für die Unternehmerin / den Unternehmer, am Puls der Zeit, heißt das stetig am KVP zu arbeiten, seine Zielgruppen klar zu definieren und dadurch die sozio- und psychografischen Merkmale zu erkennen und zu nutzen. Die Gastintelligenz ist permanent am Wachsen und setzt die Unternehmerin / den Unternehmer somit unter Druck. Nutzen Sie daher den notwendigen Aufbruch als Chance.


Step 1:

Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit und Ruhe, um Ihre Marktintelligenz als UnternehmerIn auszubauen und zu festigen. Das heißt, planen Sie wöchentlich ca. 4 Stunden zum Studieren von Fachbüchern und Fachzeitschriften, Fachartikeln und Expertisen von Branchenverbänden. Verfolgen Sie wichtige Pressemitteilungen vom touristischen Markt.

Ihr Gewinn daraus:

Sie erkennen Trends und wichtige Innovationen. Können diese dann mit Ihrem Portfolio abgleichen und ggf. Optimierungspunkte daraus einleiten.


Step 2:

Halten Sie permanenten Kontakt zu Ihren Institutionen vor Ort, wie Verkehrsverein, Tourismusverein, IHK, Marketingclub und weitere Einrichtungen.

Ihr Gewinn daraus:

Sie optimieren Ihr persönliches Netzwerk als UnternehmerIn und profierten von einem besseren Informationsgehalt. Das Geschäft liegt vor Ihrer Tür.


Step 3:

Überprüfen Sie Ihre eigenen historischen Kennzahlen / historischen Daten aus dem PMS und POS und vergleichen diese mit am Markt zur Verfügung stehenden Daten. Beispiel: Statistisches Bundesamt und Landesämter, DZT (Deutsche Zentrale für Tourismus) und weiteren Institutionen.

Ihr Gewinn daraus:

Sie erkennen, ob alle relevanten Zielgruppen und Quelle-Märkte Ihrer Region auch in Ihrem Unternehmen zu Gast sind. Ggfs. ergeben sich hier ganz neue Perspektiven.


Step 4:

Überprüfen Sie permanent Ihre Positionierung. Gleichmacherei bedeutet versinken im Mittelmaß. Nur erkennbare Vergleichbarkeit mit MitbewerberInnen führt bei den KundenInnen zu Gleichgültigkeit und macht den Preis zu einem primären Entscheidungsfaktor. und dabei können Sie nicht gewinnen.

Ihr Gewinn daraus:

Entwickeln Sie Ihre USPs (Unique Selling Proposition / Alleinstellungsmerkmale), passend zu Ihren Zielgruppen, bauen Sie Ihre Basics aus. Nach dem Motto: "Gewöhnliche Dinge, außergewöhnlich gut machen".


Step 5:

Entwickeln Sie Ihre SEPs (Strategische Erfolgs-Positionen), passend zu Ihren Zielgruppen. Nutzen Sie Social Media und dessen ganze Vielfalt, um mit Ihrer Zielgruppe zu kommunizieren.

Ihr Gewinn daraus:

Ein Großteil Ihrer Kunden ist Tag für Tag in sozialen Netzwerken unterwegs. Nutzen Sie als Unternehmen diesen Kommunikationskanal, um mit Ihren bestehenden und potenziellen Gäste in Kontakt zu treten.


Ja, es ist mir bekannt "… die Zeit, die Zeit …". Ich bin jedoch der Meinung, Zeitmanagement hilft in diesem Falle nicht wirklich weiter, denn jeder Mensch, jeder Unternehmerin / jeder Unternehmer hat die gleiche Zeit zur Verfügung: 24h am Tag. Meine Empfehlung daher, achten Sie auf Ihren persönlichen Kompass, denn dieser steuert Ihr Zeitmanagement. Ihr persönlicher Kompass enthält Ihre Vision, Ihre Mission, Ihre Werte und Ihre Vorstellungen und Wünsche. Was Sie im Kompass als wichtig erachten, werden Sie in Ihrem persönlichen Zeitmanagement auch umsetzen.